Surface Laptop ausprobiert – zu Besuch bei Microsoft in Köln

Heute erscheint in Deutschland das neue Surface Laptop. Ich war am Mittwoch bei Microsoft und habe das Notebook ausprobiert.

Das Notebook ist sehr hochwertig verarbeitet, wie man es von der Surface-Reihe gewöhnt ist. Eine Besonderheit ist das verwendete Material auf der Innenseite des Notebooks. Durch den verwendeten Alcantara Mikrofaserstoff will Microsoft erreichen, dass das Notebook weniger kalt und mechanisch wirkt. Der erste Eindruck war sehr positiv, es muss sich aber noch zeigen wie sich das Material nach längerer Nutzung verhält. Im Vergleich zum Surface Pro lässt sich die Tastatur nämlich nicht austauschen. Das Schreiben auf der Tastatur hat mir sehr gut gefallen. Das Schreibgefühl ist relativ ähnlich wie beim Surface Pro, durch die feste Bauform bedingt federt es aber weniger. Das Display lässt sich wie beim MacBook mit nur einem Finger öffnen und sich circa 150 Grad umklappen. Dadurch ist das Notebook im Gegensatz zu den anderen Surface Produkten nicht wirklich für die Eingabe mit dem Surface Pen geeignet. Zur Akkulaufzeit kann ich noch nichts sagen, laut Microsoft beträgt diese 14,5 Stunden.

Technische Daten

Das 13,5 Zoll Notebook besitzt ein Display mit einer Auflösung von 2.256 mal 1.504 Pixeln, das entspricht einer Pixeldichte von 201 DPI. Das Display hat ein für die Surface-Reihe typisches Seitenverhältnis von 3:2 und unterstützt die Eingabe per Touch und dem Surface Pen. Angetrieben wird das Notebook wahlweise von einem Intel Core i5- oder i7-Prozessor der 7. Generation dem 4, 8 oder 16 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Die verbaute SSD hat eine Kapazität von 128 GB, 256 GB oder 512 GB. Mit einem Gewicht von 1.252 Gramm, ist das Notebook fast 500 Gramm schwerer als ein Surface Pro, bietet dafür aber auch ein größeres Display.

An Anschlüssen stehen dem Nutzer ein USB 3.0 Port, ein Mini DisplayPort, ein 3,5-mm-Kopfhöreranschluss sowie den magnetischen Surface Connect Port zum Aufladen und Verbinden mit dem Surface Dock zur Verfügung. Einen Modernen USB Type C Port sucht man leider vergeblich.

Wlan acund Bluetooth 4.0 sind selbstverständlich verbaut und die Anmeldung erfolgt per Windows-Hello Kamera.

Das Surface Laptop (rechts) im Vergleich mit dem Surface Book

Windows 10 S

Die größte Besonderheit des Surface Laptop ist das vorinstallierte Windows 10 S. Diese Version von Windows kann nur noch Apps aus dem Windows  Store ausführen. Wer allerdings Programme benötigt die nicht im Store verfügbar sind, kann bis zum Ende des Jahres kostenlos auf Windows 10 Pro umsteigen.

Der große Vorteil von Windows 10 S ist, dass alle Apps von Microsoft geprüft werden und der Nutzer so deutlich besser vor Viren und anderen Bedrohungen geschützt ist. Außerdem lässt sich Windows 10 S einfacher verwalten und gerade für unerfahrende Nutzer ist es deutlich einfacher, Programme aus dem Store herunterzuladen. Der größte Nachteil ist, dass die bekannten Browser Firefox, Chrome oder Opera nicht im Store verfügbar sind. Wer Windows 10 S verwenden möchte hat derzeit nur den Edge-Browser zur Auswahl. Auch andere Programme wie die Creative Suite von Adobe sind noch nicht verfügbar, diese könnten aber in absehbarer Zeit folgen. Ob Windows 10 S etwas für einen ist, hängt davon ab, welche Software man auf seinem Computer verwenden möchte.

Ich persönlich würde gerne Windows 10 S auf meinem Surface Pro verwenden, welches ich täglich mit zur Uni nehme. Alle von mir benötigten Programme (Office, OneNote, WordPress und Spotify) sind im Store verfügbar. Für den Desktop PC zu Hause ist es derzeit aber noch undenkbar, da die Creative Cloud Programme, Steam-Spiele und noch viele weitere Programme noch nicht im Store verfügbar sind.

Vielen Dank an Microsoft für die Einladung

 

 

 

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